Ein Abend mit Gesprächsrunde und Konzerten - in Kooperation zwischen Music Pool Berlin und Handiclapped.
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In der Gesprächsrunde möchten wir mit vier Musiker*innen mit unterschiedlichen Einschränkungen darüber sprechen, wie wir das Musikmachen zugänglich machen können. Wie organisiert ihr eure Auftritte, Konzerte und Touren? Was sind gute Erfahrungen und Best Practices in der Zusammenarbeit mit Veranstalter*innen und Clubs? Wie läuft eine gute Kommunikation und Planung für verschiedene Zugangsbedarfe? Welche Tipps habt ihr für andere Musiker*innen, Veranstalter*innen und Booker*innen, um inklusive Konzerte und Touren zu planen? Was gibt es außerhalb der Live Auftritte zu beachten, z.B. im Hinblick auf die Barrierefreiheit von Proberäumen, Musikplattformen, Social Media etc.? Wie können wir insgesamt eine bessere Zugänglichkeit und Inklusion in der Musik planen und organisieren? Schließlich haben alle Menschen Zugangsbedarfe, sie sind nur unterschiedlich.
Das Gespräch ist sowohl für Musikschaffende als auch alle in der Musikbranche arbeitenden Personen interessant, die Musik (Konzerte, Touren, Proben, Veröffentlichungen .. ) zugänglich organisieren möchten.
Ablauf:
18:00 - Einlass
18:30 - Gesprächsrunde
20:00 - Konzert: Kevienella & Benjamin Michael
21:00 - Netzwerken
Gesprächsrunde:
Ulrich Hartmann ist studierter Schlagzeuger und tritt unter dem Namen Ulla mit seinem Solo-Setup aus Orgel, Drums und Loopstation auf. Er ist regelmäßig als musikalischer Leiter und Bühnenkünstler an Theatern deutschlandweit tätig. Seit 2018 ist er Projektleiter von luftsprung live, dem Förderprogramm für chronisch erkrankte Musiker*Innen der Stiftung aktion luftsprung aus Frankfurt. Seit 2015 ist er Kuratoriumsmitglied des luftsprung campus Stipendiums. Zwischen 2021 und 2022 moderierte er gemeinsam mit Aktivist Raul Krauthausen die inklusive Online Talkshow ›Der Mach Dein Ding Talk‹. Er ist auch Teil der Jury des Musicboards.
Kevienella stellt sich vor: "Hey Leute, ich bin Kevienella. Mein Heimatland ist Russland und ich lebe seit 2005 in Deutschland. Aufgrund meiner Blindheit entdeckte ich ziemlich früh die Musik für mich. Ich liebe es zu singen, Klavier zu spielen und zu komponieren. Ich möchte gerne meine Liebe zur Musik mit euch teilen!" - Oder kurz: "Sängerin, Komponistin und Klavierspielerin aus Leidenschaft, Parfumjunkie, blind, durchgeknallt und stolz drauf!" - Referenzen: Eröffnungsabend Special Olympics National Games 2022, Unpluggedival 23 in Berlin, Empfänge, zahlreiche Clubgigs in Berlin und Brandenburg, Sommerfest Albert-Schweitzer-Stiftung, Pride Parade 2023; Inklusionspreisverleihung der Deutschen Wirtschaft 2024, Handiclapped Konzerte u.v.a.
LAURAINE - Hey, LAURAINE calling! Empowernder und tiefgängiger Synth-Pop Sound mit female Front und starker Stimme. Die englisch sprachige Band steht für fliederne feminine Ästhetik und mehr Diversität im Pop-biz. Im Logo der Band steht Brailleschrift für Inklusion und nimmt dadurch Bezug auf das Lebensthema von Laura. Seit 2020 ist der sphärische Power-Pop der vier Musiker im Umlauf und holt neben Süddeutsche Zeitung „Band des Jahres“ Titel und GEMA-Newcomer Auszeichnung die Pophoffnung der Süddeutschen Zeitung nach Hause.
Benjamin Michael // Chomin
- Dieser energiegeladene Performer und Komponist definiert neu, was es bedeutet, Musik klar zu „sehen“. Mit einem Talent, das von innen heraus strahlt, setzt Benjamin Michael neue Standards in der Branche und fasziniert weltweit das Publikum mit seiner souligen Stimme, seinem fesselnden Saxophonspiel und seiner Meisterschaft am Klavier. Benjamins Musik ist eine Reise über Grenzen und Genres hinweg: Er verbindet den kantigen, elektronischen Puls Berlins mit rhythmusbetonten lateinamerikanischen Einflüssen und hüllt das Ganze in elektronischen Pop. Diesen November macht Benjamin einen weiteren mutigen Schritt in seiner Karriere und wird seinen eigenen Song „What if“ live mit einem Orchester in Krakau aufführen. Als ausdrucksstarker Künstler, der kürzlich den Titel des deutschen Low Vision Song Contest-Champions gewonnen und international den vierten Platz erreicht hat, sorgt er bereits für Aufsehen—und das ist erst der Anfang. Sein VIP-Status (Visually Impaired Phenomenon) bringt einen zusätzlichen Funken mit sich und zeigt, dass Musik nicht vom Sehen handelt—sondern davon, jeden Ton, jeden Rhythmus und jede Geschichte zu spüren.